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Sicherheit: Unterschied zwischen den Versionen

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Siehe [[:en:Security]]
Jede Webapplikationssoftware ist hochkomplex, und jede Software kann Sicherheitslücken aufweisen. Das Entwickler-Team von Moodle nimmt Sicherheitsfragen sehr ernst und bemüht sich, Sicherheitslücken schnellstmöglich zu schließen.
Jede Webapplikationssoftware ist hochkomplex, und jede Software kann Sicherheitslücken aufweisen. Das Entwickler-Team von Moodle nimmt Sicherheitsfragen sehr ernst und bemüht sich, Sicherheitslücken schnellstmöglich zu schließen.


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:'''Wichtig''': Ein Backup ist erst dann "gut", wenn Sie es wiederherstellen können. Testen Sie also, ob Sie die Sicherung Ihrer Moodle-Installation auch wiederherstellen können!
:'''Wichtig''': Ein Backup ist erst dann "gut", wenn Sie es wiederherstellen können. Testen Sie also, ob Sie die Sicherung Ihrer Moodle-Installation auch wiederherstellen können!
*Installieren Sie nur Software, die Sie auch wirklich benötigen und nutzen.
*Installieren Sie nur Software, die Sie auch wirklich benötigen und nutzen.
*Führen Sie regelmäßig Updates durch
*Führen Sie regelmäßig Updates durch.
*Kümmern Sie sich um die Sicherheit auf verschiedenen Ebenen (Betriebssystem/Server, Webserver, Datenbankserver, Moodle).
*Kümmern Sie sich um die Sicherheit auf verschiedenen Ebenen (Betriebssystem/Server, Webserver, Datenbankserver, Moodle).


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*Die Einstellung ''register_globals'' in der [[PHP|PHP-Konfigurationsdatei]] ''php.ini'' '''muss deaktiviert''' sein!
*Die Einstellung ''register_globals'' in der [[PHP|PHP-Konfigurationsdatei]] ''php.ini'' '''muss deaktiviert''' sein!
:Das hilft, XSS-Probleme durch Skripte von Dritten zu vermeiden.
:Das hilft, XSS-Probleme durch Skripte von Dritten zu vermeiden.
*Verwenden Sie starke Passwörter!
*Verwenden Sie sog. starke Passwörter!
:Die Verwendung von "schwierigen" Passwörtern ist die beste Maßnahme gegen das Knacken von Nutzerkonten ("brute force" Attacken).
:Die Verwendung von "schwierigen" Passwörtern ist die beste Maßnahme gegen das Knacken von Nutzerkonten ("brute force" Attacken).
*Vergeben Sie die [[Trainer-Rolle]] nur an vertrauenswürdige Nutzer. Vermeiden Sie freie Trainer-Nutzerkonten auf produktiven Moodle-Servern.
*Vergeben Sie die [[Trainer-Rolle]] nur an vertrauenswürdige Nutzer. Vermeiden Sie freie Trainer-Nutzerkonten auf produktiven Moodle-Servern.
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Nutzen Sie Mailinglisten, um auf aktuellem Stand zu bleiben:
Nutzen Sie Mailinglisten, um auf aktuellem Stand zu bleiben:
*CERT - http://www.us-cert.gov/cas/signup.html
*CERT - http://www.us-cert.gov/cas/signup.html
*PHP - http://www.php.net/mailing-lists.php - abonnieren Sie die PHP Announcements  
*PHP - http://www.php.net/mailing-lists.php - abonnieren Sie die '''PHP Announcements'''
*MySQL - http://lists.mysql.com - abonnieren Sie die MySQL Announcements
*MySQL - http://lists.mysql.com - abonnieren Sie die '''MySQL Announcements'''


==Firewall==
==Firewall==
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*Eine Firewall allein bietet keine Garantie auf Schutz!
*Eine Firewall allein bietet keine Garantie auf Schutz!
*Erlaubte Ports:  
*Erlaubte Ports:  
:80, 443(ssl) und 9111 (für Chat),  
:80 (http), 443(ssl) und 9111 (für Chat),  
:Remote admin: ssh 22 oder rdp 3389
:Remote Admin: 22 (ssh) oder 3389 (rdp)


==Passwort-Policy==
==Kennwortregeln==


{{Moodle 1.9}}Ab Moodle 1.9 können Sie unter ''Website-Administration > Sicherheit > [[Website-Rechte]]'' Kennwortregeln festlegen.  
{{Moodle 1.9}}Ab Moodle 1.9 können Sie unter ''Website-Administration > Sicherheit > [[Website-Rechte]]'' Kennwortregeln festlegen.  Wenn Sie auf dieser Seite die Checkbox ''Kennwortregeln'' aktivieren, dann prüft Moodle die Kennwörter der Nutzer hinsichtlich der nachsteheneden Kennwortregeln:
* ''Kennwortlänge'' legt die minimale Anzahl von Zeichen im Kennwort fest.
* ''Ziffern'' legt die minimale Anzahl von Ziffern fest, die ein Kennwort enthalten muss.
* ''Kleinbuchstaben'' legt die minimale Anzahl von Kleinbuchstaben fest, die ein Kennwort enthalten muss.
* ''Großbuchstaben'' legt die minimale Anzahl von Großbuchstaben fest, die ein Kennwort enthalten muss.
* ''Sonderzeichen'' legt die minimale Anzahl von Sonderzeichen fest, die ein Kennwort enthalten muss.
Wenn ein Nutzer ein Kennwort angibt, dass diesen Regeln nicht genügt, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.


There is a check box to determine if password complexity should be enforced or not, the option to set the minimum length of the password, the minimum number of digits, the minimum number of lowercase characters, the minimum number of uppercase characters and the minimum number of non alphanumeric characters.
Wenn Sie diese Kennwortregeln aktivieren und Ihre Nutzer anhalten, Ihr Anfangskennwort beim erstmaligen Login zu ändern, dann sind Sie auf einem guten Weg hin zur Nutzung von "starken" Passwörtern.


If a user enters a password that does not meet those requirements, they are given an error message indicating the nature of the problem with the entered password.
==Seien Sie auf das Schlimmste vorbereitet!==
 
*Halten Sie Ihre [[Sicherung der Moodle-Installation|Backups]] bereit.
Enforcing password complexity along with requiring users to change their initial password go a long way in helping ensure that users choose and are in fact using "good passwords".
*Testen Sie, ob Sie Ihre Backups wiederherstellen können.
 
*Nutzen Sie in regelmäßigen Abständen einen Rootkit Detector, z.B.
==Be prepared for the worst==
**Linux /Mac OS X - http://www.chkrootkit.org/  
*Have backups ready
*Practice recovery procedures ahead of time
*Use a rootkit detector on a regular basis
**Linux/MacOSX - http://www.chkrootkit.org/  
**Windows - http://www.sysinternals.com/Utilities/RootkitRevealer.html
**Windows - http://www.sysinternals.com/Utilities/RootkitRevealer.html


==Moodle security alerts==
==Moodle Sicherheitwarnungen==
*Register your site with Moodle.org
*Registrieren Sie Ihre Moodle-Installation auf moodle.org.
:Registered users receive email alerts
:Die Administratoren registrierter Moodle-Installationen erhalten E-Mail-Benachrichtigungen, wenn Sicherheitslücken in Moodle entdeckt wurden.
*Security alerts also posted online
*Sicherheitswarnungen werden auch online herausgegeben:
*Web - http://moodle.org/security
**Web - http://moodle.org/security
*RSS feed - http://moodle.org/rss/file.php/1/1/forum/996/rss.xml
**RSS feed - http://moodle.org/rss/file.php/1/1/forum/996/rss.xml
 
==Miscellaneous considerations==
These are all things you might consider that impact your overall security:
*Use the secure forms setting
*Set the mysql root user password
*Turn off mysql network access
*Use SSL, httpslogins=yes
*Use good passwords - set up a password policy in ''Administration > Security > [[Site policies]]'' (in Moodle 1.9 onwards)
*Do not enable the ''opentogoogle'' setting (in ''Administration > Security > [[Site policies]]'')
*Disable guest access by hiding the guest login button (in ''Administration > Users > [[Authentication]]'')
*Place enrollment keys on all courses
*Disable the enrolment key hint in the [[Internal enrolment]] settings (via ''Administration > Courses > [[Enrolment plugins|Enrolments]]'') (in Moodle 1.9.3 onwards) or remove it by editing the enrolmentkeyhint string in ''moodle.php'' (via ''Administration > Language > [[Language editing]]'') and changing
That enrolment key was incorrect, please try again. (Here's a hint - it starts with '$a')
:to
That enrolment key was incorrect, please try again. Contact your instructor if you need assistance.
 
==Most secure/paranoid file permissions==


'''Note''': <u>The following information applies to Linux/Unix based installations only, as MS Windows permission system is quite different</u>.
==Weitere Maßnahmen==
Um die Gesamtsicherheit Ihres Systems zu verbessern, beachten Sie bitte folgende Hinweise:
*Setzen Sie das MySQL Root Passwort.
*Deaktivieren Sie den MySQL Netzwerkzugriff.
*Verwenden Sie SSL, d.h. aktivieren Sie zumindest die [[HTTP-Sicherheit|Einstellung ''loginhttps'']].
*Verwenden Sie starke Passwörter und aktivieren Sie die [[Website-Rechte|Kennwortregeln]] (ab Moodle 1.9, siehe oben).
*Öffnen Sie Ihre Moodle-Installation '''nicht''' für Google, siehe [[Website-Rechte|Einstellung ''opentogoogle'']].
*Schalten Sie das Gast-Login ab, siehe ''Website-Administration > Nutzer/innen > Authentifizierung > [[Module für die Authentifizierung verwalten|Übersicht]]''.
*Verwenden Sie in allen Kursen [[Kurseinstellungen#Zugangsschlüssel|Zugangsschlüssel]].
*Deaktivieren Sie den Hinweis zum Zugangsschlüssel bei der internen Einschreibung in Kurse:
** unter ''Website-Administration > Kurse > Einschreibung > [[Interne Einschreibung]]'' (ab Moodle 1.9.3)
** durch Änderung des Strings ''enrolmentkeyhint'' in der Sprachdatei ''moodle.php'' (Zugriff über ''Website-Administration > Sprache > [[Texte bearbeiten]]): Ändern Sie den Originaltext ''Der Zugangsschlüssel war falsch, bitte versuchen Sie es erneut.<br /> (Hinweis: Der Schlüssel beginnt mit \'$a\') '' in ''Der Zugangsschlüssel war falsch, bitte versuchen Sie es erneut oder kontaktieren Sie Ihren Kursverantwortlichen.''


Depending on your server setup there are two different scenarios:
==Die sichersten/paranoidesten Dateirechte==
# You are running Moodle on your own dedicated server.
# You are running Moodle on a shared hosting environment.


In the sections below, you are required to use the web service user account and group to set the permissions, so you need to know them. This can vary quite a bit from server to server but if this feature has not been disabled in your server, you can go to http://your.moodle.site/admin/phpinfo.php (logging in as admin), and then search for the line that reads 'User/Group', inside the 'apache' table. For example, I get 'www-data' for the user account and 'www-data' for the group too.
'''Hinweis: Die folgenden Empfehlungen gelten nur für Linux-basierte Systeme. Dateirechte unter MS Windows funktionieren ganz anders!'''


=== Running Moodle on a dedicated server ===
Es gibt zwei verschiedene Szenarien für Ihre Serverkonstellation:
Assuming you are running Moodle on a sealed server (i.e. no user logins allowed on the machine) and that root takes care of the modifications to both moodle code and moodle config (config.php), then this are the most tight permissions I can think of:
# Ihr Moodle läuft auf einem eigenen Server.
# Ihr Moodle läuft in einer Shared Hosting Umgebung.


1. moodledata directory and all of its contents (and subdirectories, includes sessions):
In der nachfolgenden Beschreibung ist immer wieder vom Webserver-Nutzer und von der Webserver-Gruppe die Rede, für den Dateirechte gesetzt werden. Wie dieser Nutzer bzw. diese Gruppe heißt kann von System zu System variieren (z.B. ''apache'' oder ''www-data''). Um das herauszufinden, melden Sie sich in Ihrem Moodle-System als Administrator an und schauen dann unter ''Website-Administration > Server > [[PHP-Informationen]]'' im Abschnitt ''apache2handler'', Einstellung ''User/Group'' nach.
owner: apache user (apache, httpd, www-data, whatever; see above)
group: apache group (apache, httpd, www-data, whatever; see above)
permissions: 700 on directories, 600 on files


2. moodle directory and all of its contents and subdirectories (including config.php):
=== Moodle auf einem eigenen Server ===
owner: root
In diesem Fall gehen wir davon aus, dass
group: root
*Ihr Moodle auf einem eigenen Server läuft,
permissions: 755 on directories, 644 on files.
*auf diesem Server sind keine Anmeldungen von Nutzern erlaubt sind
*und Sie als Server-Administrator verantwortlich für Änderungen im Moodle-Code in in der [[Konfigurationsdatei]] ''config.php'' von Moodle sind.  


If you allow local logins for regular users, then 2. should be:
Dann sind die striktesten Dateirechte folgende:
owner: root
* [[Moodle-Datenverzeichnis]] und alle darin enthaltenen Unterverzeichnisse und Dateien:
group: apache group (apache, httpd, www-data, whatever; see above)
  Besitzer (owner): apache user (apache, httpd, www-data, o.ä. - siehe oben)
permissions: 750 on directories, 640 on files.
  Gruppe (group): apache group (apache, httpd, www-data, o.ä. - siehe oben)
  Dateirechte (permissions): 700 für Verzeichnisse, 600 für Dateien


Think of these permissions as the most paranoid ones. You can be secure enough with less tighter permissions, both in moodledata and moodle directories (and subdirectories).
*[[Moodle-Verzeichnis]] und alle darin enthaltenen Unterverzeichnisse und Dateien (inclusive ''config.php''):
  Besitzer (owner): root
  Gruppe (group): root
  Dateirechte (permissions): 755 für Verzeichnisse, 644 für Dateien


=== Running Moodle on a shared hosting environment ===
Wenn Sie lokale Anmeldungen für "echte" Nutzer auf Ihrem Server zulassen, dann sollten Sie für das [[Moodle-Verzeichnis]] folgende Einstellungen wählen:
If you are running Moodle on a shared hosting environment, then above permissions are probably wrong. If you set 700 as the permission for directories (and 600 for files), you are probably denying the web service user account access to your directories and files.
  Besitzer (owner): root
  Gruppe (group): apache group (apache, httpd, www-data, o.ä. - siehe oben)
  Dateirechte (permissions): 750 für Verzeichnisse, 640 für Dateien


If you want to tighten your permissions as much as possible, you will need to know:
Betrachten Sie diese Rechte als die "paranoidesten". Sie können Ihren Server auch mit weniger strengen Dateirechten für das Moodle-Verezichnis und das Moodle-Datenverzeichnis sicher betreiben.


# the user account and the group the web service is running under (see above).
=== Moodle in einer Shared Hosting Umgebung ===
# the owner of the directories/files of both moodledata and the moodle directory (this should normally be your client user account), and the group of the directories/files. You can usually get this information from the file manager of your hosting control panel. Go to the moodle folder and pick any directory or file and try to view/change the permissions, owner and group of that file. That would normally show the current permissions, owner and group. Do the same for the moodledata directory.
Wenn Ihr Moodle-System in einer Shared Hosting Umgebung läuft, dann sind die obigen Einstellungen wahrscheinlich nicht geeignet bzw. falsch. Wenn Sie nämlich die Dateirechte auf 700 für Verzeichnisse und 600 für Dateien setzen, dann hat der Webserver-Nutzer wahrscheinlich keinen Zugriff auf Ihre Verzeichnisse und Dateien.  


Then, depending on the following scenarios you should use a different set of permissions (listed from more secure to less secure) for your moodledata directory:
Wenn Sie Ihre Dateirechte dennoch so strikt wie möglich setzen möchten, benötigen Sie folgende Informationen:
*den Nutzer und die Gruppe des Webserver-Nutzers (siehe oben),
*den Besitzer der Verzeichnisse und Dateien im [[Moodle-Verzeichnis]] und im [[Moodle-Datenverzeichnis]] (normalerweise ist das der Nutzer, als der Sie bei Ihrem Provider registriert sind und als der Sie sich auf den Server des Providers anmelden) sowie die Gruppe dieser Verzeichnisse und Dateien. An diese Informationen gelangen Sie über den Dateimanager Ihres Hosting Control Panels: Wechseln Sie ins Moodle-Verzeichnis und versuchen Sie, dessen Besitzer/Gruppe/Dateirechte zu ändern. Dann erhalten Sie normalerweise die aktuellen Daten (Besitzer/Gruppe/Dateirechte) angezeigt. Tun Sie dasselbe mit dem Moodle-Datenverzeichnis.


# if the web service account and the owner of the directories/files is the same, you should use 700 for directories and 600 for files.
In Abhängigkeit davon, wie Ihre Situation ist, setzen Sie für das [[Moodle-Datenverzeichnis]] folgende Dateirechte (die Auflistung erfolgt mit abnehmender Sicherheit, d.h. die strikteste Einstellung steht an erster Stelle in der Liste):
# if the web service group and the group of the directories/files is the same, you should use 770 for directories and 660 for the files.
# Wenn der Webserver-Nutzer und der Besitzer der Dateien und Unterverzeichnisse im [[Moodle-Datenverzeichnis]] übereinstimmen, wählen Sie 700 für Verzeichnisse und 600 für Dateien.
# if none of the above, you will need to use 777 for directories and 666 for files, which is less secure but it is your only option. 707 and 606 would be more secure, but it might or might not work, depending on your particular setup.
# Wenn die Webserver-Gruppe und die Gruppe der Dateien und Unterverzeichnisse im [[Moodle-Datenverzeichnis]] übereinstimmen, wählen Sie 770 für Verzeichnisse und 660 für Dateien.  
# Wenn keine der beiden obigen Situationen vorliegt, können Sie nur die (unsichere) Einstellung 777 für Verzeichnisse und 666 für Dateien wählen. Die Einstellungen 707 für Verzeichnisse und 606 für Dateien wäre sicherer und kann funktionieren, muss aber nicht.


In fact, you just need to set moodledata the permissions specified above, as all the directories and files inside are created by the web service itself, and will have the right permissions.
Tatsächlich müssen Sie die obigen Einstellungen nur für das Moodle-Datenverzeichnis vornehmen, da alle Dateien und Unterverzeichnisse innerhalb des Moodle-Datenverzeichnisses vom Webserver-Nutzer erzeugt werden und daher automatisch die richtigen Dateirechte haben.


Regarding the moodle directory, as long as the web service user account can read the files plus read and execute the directories, that should be enough. There is no need to grant write permission to the web service account/group on any of the files or subdirectories. The only drawback is that you will need to create the config.php by hand during the installation process, as Moodle will not be able to create it. But that should not be a big problem.
Für das [[Moodle-Verzeichnis]] gilt folgendes: Solange der Webserver-Nutzer Dateien innerhalb des Verzeichnisses lesen und Unterverzeichnisse lesen und ausführen kann, genügt das. Einziger Nachteil ist, dass Sie die Moodle-[[Konfigurationsdatei]] ''config.php'' während der Installation manuell erstellen müssen, da Moodle (bzw. der Webserver-Nutzer) diese nicht erstellen kann (weil er keine Schreibrechte auf dem Moodle-Verzeichnis hat).


==Siehe auch==
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 21. September 2009, 09:12 Uhr

Jede Webapplikationssoftware ist hochkomplex, und jede Software kann Sicherheitslücken aufweisen. Das Entwickler-Team von Moodle nimmt Sicherheitsfragen sehr ernst und bemüht sich, Sicherheitslücken schnellstmöglich zu schließen.

Einleitung

  • Dieser Artikel enthält wichtige Sicherheitshinweise für Ihre Moodle-Installation.
  • Sicherheitsprobleme sollten Sie im Moodle tracker melden und als "Security issue" kennzeichnen, damit die Entwickler es schnell beheben können und registrierte Moodle-Administratoren entsprechend informieren können.
  • Sie sollten keine Exploits in Foren auf moodle.org oder sonstwo im Web posten, um Moodle-Administratoren bzw. deren Installationen zu schützen, die nicht rechtzeitig aktualisiert haben bzw. wurden.

Einfache Sicherheitsmaßnahmen

  • Die beste Sicherheitsstrategie ist ein gutes Backup.
Wichtig: Ein Backup ist erst dann "gut", wenn Sie es wiederherstellen können. Testen Sie also, ob Sie die Sicherung Ihrer Moodle-Installation auch wiederherstellen können!
  • Installieren Sie nur Software, die Sie auch wirklich benötigen und nutzen.
  • Führen Sie regelmäßig Updates durch.
  • Kümmern Sie sich um die Sicherheit auf verschiedenen Ebenen (Betriebssystem/Server, Webserver, Datenbankserver, Moodle).

Grundlegende Empfehlungen

  • Aktualisieren Sie Ihre Moodle-Installation regelmäßig und verwenden Sie möglichst immer die aktuellste Version.
Veröffentlichte Sicherheitslücken ziehen die Aufmerksamkeit von Hackern auf sich! Je älter Ihre Moodle-Version ist, um so mehr Schwachstellen kann sie enthalten.
Das hilft, XSS-Probleme durch Skripte von Dritten zu vermeiden.
  • Verwenden Sie sog. starke Passwörter!
Die Verwendung von "schwierigen" Passwörtern ist die beste Maßnahme gegen das Knacken von Nutzerkonten ("brute force" Attacken).
  • Vergeben Sie die Trainer-Rolle nur an vertrauenswürdige Nutzer. Vermeiden Sie freie Trainer-Nutzerkonten auf produktiven Moodle-Servern.
Nutzer in der Trainer-Rolle haben weitreichende Rechte, so dass hier viel schneller Situationen entstehen können, die zum Missbrauch von Daten führen.
  • Separieren Sie Ihr System so weit wie möglich von anderen Systemen und Anwendungen.
Eine grundlegende Sicherheitsvorkehrung ist die Verwendung von verschiedenen Passwörtern auf verschiedenen Systemen und die Nutzung von verschiedenen Rechnern für verschiedene Anwendungen und Dienste. Dadurch verhindern Sie die Ausbreitung des Schadens im Fall, dass ein System oder Nutzerkonto kompromittiert wurde.

Regelmäßige Aktualisierungen durchführen

  • Verwenden Sie automatische Update-Systeme.
  • Windows Update
  • Linux: up2date, yum, apt-get
Eine Möglichkeit ist die Durchführung automatischer Aktualisierungen per Skript und Cron-Job.
  • Mac OS X Update-System
  • Verwenden Sie aktuelle Versionen von PHP, Apache, MySQL und Moodle.

Mailinglisten verwenden

Nutzen Sie Mailinglisten, um auf aktuellem Stand zu bleiben:

Firewall

  • Sicherheitsexperten empfehlen eine duale Firewall.
Unterschiedliche Hardware- und Software-Kombinationen
  • Das Deaktivieren von Diensten, die nicht benötigt werden, ist häufig genau so effektiv wie eine Firewall.
Verwenden Sie den Befehl netstat -a, um offene Ports zu prüfen.
  • Eine Firewall allein bietet keine Garantie auf Schutz!
  • Erlaubte Ports:
80 (http), 443(ssl) und 9111 (für Chat),
Remote Admin: 22 (ssh) oder 3389 (rdp)

Kennwortregeln

Moodle1.9 Ab Moodle 1.9 können Sie unter Website-Administration > Sicherheit > Website-Rechte Kennwortregeln festlegen. Wenn Sie auf dieser Seite die Checkbox Kennwortregeln aktivieren, dann prüft Moodle die Kennwörter der Nutzer hinsichtlich der nachsteheneden Kennwortregeln:

  • Kennwortlänge legt die minimale Anzahl von Zeichen im Kennwort fest.
  • Ziffern legt die minimale Anzahl von Ziffern fest, die ein Kennwort enthalten muss.
  • Kleinbuchstaben legt die minimale Anzahl von Kleinbuchstaben fest, die ein Kennwort enthalten muss.
  • Großbuchstaben legt die minimale Anzahl von Großbuchstaben fest, die ein Kennwort enthalten muss.
  • Sonderzeichen legt die minimale Anzahl von Sonderzeichen fest, die ein Kennwort enthalten muss.

Wenn ein Nutzer ein Kennwort angibt, dass diesen Regeln nicht genügt, erscheint eine entsprechende Fehlermeldung.

Wenn Sie diese Kennwortregeln aktivieren und Ihre Nutzer anhalten, Ihr Anfangskennwort beim erstmaligen Login zu ändern, dann sind Sie auf einem guten Weg hin zur Nutzung von "starken" Passwörtern.

Seien Sie auf das Schlimmste vorbereitet!

Moodle Sicherheitwarnungen

  • Registrieren Sie Ihre Moodle-Installation auf moodle.org.
Die Administratoren registrierter Moodle-Installationen erhalten E-Mail-Benachrichtigungen, wenn Sicherheitslücken in Moodle entdeckt wurden.

Weitere Maßnahmen

Um die Gesamtsicherheit Ihres Systems zu verbessern, beachten Sie bitte folgende Hinweise:

  • Setzen Sie das MySQL Root Passwort.
  • Deaktivieren Sie den MySQL Netzwerkzugriff.
  • Verwenden Sie SSL, d.h. aktivieren Sie zumindest die Einstellung loginhttps.
  • Verwenden Sie starke Passwörter und aktivieren Sie die Kennwortregeln (ab Moodle 1.9, siehe oben).
  • Öffnen Sie Ihre Moodle-Installation nicht für Google, siehe Einstellung opentogoogle.
  • Schalten Sie das Gast-Login ab, siehe Website-Administration > Nutzer/innen > Authentifizierung > Übersicht.
  • Verwenden Sie in allen Kursen Zugangsschlüssel.
  • Deaktivieren Sie den Hinweis zum Zugangsschlüssel bei der internen Einschreibung in Kurse:
    • unter Website-Administration > Kurse > Einschreibung > Interne Einschreibung (ab Moodle 1.9.3)
    • durch Änderung des Strings enrolmentkeyhint in der Sprachdatei moodle.php (Zugriff über Website-Administration > Sprache > Texte bearbeiten): Ändern Sie den Originaltext Der Zugangsschlüssel war falsch, bitte versuchen Sie es erneut.
      (Hinweis: Der Schlüssel beginnt mit \'$a\') in Der Zugangsschlüssel war falsch, bitte versuchen Sie es erneut oder kontaktieren Sie Ihren Kursverantwortlichen.

Die sichersten/paranoidesten Dateirechte

Hinweis: Die folgenden Empfehlungen gelten nur für Linux-basierte Systeme. Dateirechte unter MS Windows funktionieren ganz anders!

Es gibt zwei verschiedene Szenarien für Ihre Serverkonstellation:

  1. Ihr Moodle läuft auf einem eigenen Server.
  2. Ihr Moodle läuft in einer Shared Hosting Umgebung.

In der nachfolgenden Beschreibung ist immer wieder vom Webserver-Nutzer und von der Webserver-Gruppe die Rede, für den Dateirechte gesetzt werden. Wie dieser Nutzer bzw. diese Gruppe heißt kann von System zu System variieren (z.B. apache oder www-data). Um das herauszufinden, melden Sie sich in Ihrem Moodle-System als Administrator an und schauen dann unter Website-Administration > Server > PHP-Informationen im Abschnitt apache2handler, Einstellung User/Group nach.

Moodle auf einem eigenen Server

In diesem Fall gehen wir davon aus, dass

  • Ihr Moodle auf einem eigenen Server läuft,
  • auf diesem Server sind keine Anmeldungen von Nutzern erlaubt sind
  • und Sie als Server-Administrator verantwortlich für Änderungen im Moodle-Code in in der Konfigurationsdatei config.php von Moodle sind.

Dann sind die striktesten Dateirechte folgende:

 Besitzer (owner): apache user (apache, httpd, www-data, o.ä. - siehe oben)
 Gruppe (group): apache group (apache, httpd, www-data, o.ä. - siehe oben)
 Dateirechte (permissions): 700 für Verzeichnisse, 600 für Dateien
  • Moodle-Verzeichnis und alle darin enthaltenen Unterverzeichnisse und Dateien (inclusive config.php):
 Besitzer (owner): root
 Gruppe (group): root
 Dateirechte (permissions): 755 für Verzeichnisse, 644 für Dateien

Wenn Sie lokale Anmeldungen für "echte" Nutzer auf Ihrem Server zulassen, dann sollten Sie für das Moodle-Verzeichnis folgende Einstellungen wählen:

 Besitzer (owner): root
 Gruppe (group): apache group (apache, httpd, www-data, o.ä. - siehe oben)
 Dateirechte (permissions): 750 für Verzeichnisse, 640 für Dateien

Betrachten Sie diese Rechte als die "paranoidesten". Sie können Ihren Server auch mit weniger strengen Dateirechten für das Moodle-Verezichnis und das Moodle-Datenverzeichnis sicher betreiben.

Moodle in einer Shared Hosting Umgebung

Wenn Ihr Moodle-System in einer Shared Hosting Umgebung läuft, dann sind die obigen Einstellungen wahrscheinlich nicht geeignet bzw. falsch. Wenn Sie nämlich die Dateirechte auf 700 für Verzeichnisse und 600 für Dateien setzen, dann hat der Webserver-Nutzer wahrscheinlich keinen Zugriff auf Ihre Verzeichnisse und Dateien.

Wenn Sie Ihre Dateirechte dennoch so strikt wie möglich setzen möchten, benötigen Sie folgende Informationen:

  • den Nutzer und die Gruppe des Webserver-Nutzers (siehe oben),
  • den Besitzer der Verzeichnisse und Dateien im Moodle-Verzeichnis und im Moodle-Datenverzeichnis (normalerweise ist das der Nutzer, als der Sie bei Ihrem Provider registriert sind und als der Sie sich auf den Server des Providers anmelden) sowie die Gruppe dieser Verzeichnisse und Dateien. An diese Informationen gelangen Sie über den Dateimanager Ihres Hosting Control Panels: Wechseln Sie ins Moodle-Verzeichnis und versuchen Sie, dessen Besitzer/Gruppe/Dateirechte zu ändern. Dann erhalten Sie normalerweise die aktuellen Daten (Besitzer/Gruppe/Dateirechte) angezeigt. Tun Sie dasselbe mit dem Moodle-Datenverzeichnis.

In Abhängigkeit davon, wie Ihre Situation ist, setzen Sie für das Moodle-Datenverzeichnis folgende Dateirechte (die Auflistung erfolgt mit abnehmender Sicherheit, d.h. die strikteste Einstellung steht an erster Stelle in der Liste):

  1. Wenn der Webserver-Nutzer und der Besitzer der Dateien und Unterverzeichnisse im Moodle-Datenverzeichnis übereinstimmen, wählen Sie 700 für Verzeichnisse und 600 für Dateien.
  2. Wenn die Webserver-Gruppe und die Gruppe der Dateien und Unterverzeichnisse im Moodle-Datenverzeichnis übereinstimmen, wählen Sie 770 für Verzeichnisse und 660 für Dateien.
  3. Wenn keine der beiden obigen Situationen vorliegt, können Sie nur die (unsichere) Einstellung 777 für Verzeichnisse und 666 für Dateien wählen. Die Einstellungen 707 für Verzeichnisse und 606 für Dateien wäre sicherer und kann funktionieren, muss aber nicht.

Tatsächlich müssen Sie die obigen Einstellungen nur für das Moodle-Datenverzeichnis vornehmen, da alle Dateien und Unterverzeichnisse innerhalb des Moodle-Datenverzeichnisses vom Webserver-Nutzer erzeugt werden und daher automatisch die richtigen Dateirechte haben.

Für das Moodle-Verzeichnis gilt folgendes: Solange der Webserver-Nutzer Dateien innerhalb des Verzeichnisses lesen und Unterverzeichnisse lesen und ausführen kann, genügt das. Einziger Nachteil ist, dass Sie die Moodle-Konfigurationsdatei config.php während der Installation manuell erstellen müssen, da Moodle (bzw. der Webserver-Nutzer) diese nicht erstellen kann (weil er keine Schreibrechte auf dem Moodle-Verzeichnis hat).

Siehe auch

Diskussionsbeiträge im Kurs Using Moodle auf moodle.org: