Einzelentscheidungen unter Unsicherheit

Entscheidungsregeln bei Unsicherheit im engeren Sinne sowie Risikosituationen

Bei Anwendung der entscheidungstheoretischen Regeln liegen dem Modell meist mehrere Umweltzustände zugrunde. Diese unterschiedlichen Umweltzustände sind als sehr sinnvoll anzusehen, da somit die Unsicherheit für die Zukunft bei verschiedenen Alternativen verdeutlicht werden kann. Hierbei kann verglichen werden, welche Zielwerte sich bei den einzelnen Alternativen mit den unterschiedlichen als relevant zu betrachtende Umweltzustände vorrausichtlich ergeben werden. Die Entscheidung kann dann mit einer [Ergebnismatrix] genauer beschrieben werden. In den folgenden Beispielen wird davon ausgegangen, dass es sich um endliche Umweltzustände und Alternativen handelt.

Maximin – Regel

Die Maximin-Regel bzw. auch Wald Regel ist eine Entscheidungstheorie, die bei Unsicherheit im engeren Sinne angewandt werden kann. Nach dieser Regel wählt der Entscheidungsträger diejenige Investitionsalternative ${\displaystyle A_{j}}$, die beim Eintreten des jeweils widrigsten Umweltzustandes ${\displaystyle Z_{u}}$noch den relativ bestmöglichsten Nutzenwert einbringt. Dabei wird vorerst von allen möglichen Alternativen, d.h. von jeder Zeile, die jeweils schlechteste in Betracht gezogen. Anschließend wird aus den schlechtesten Zeilenminima das Maxima der Werte bestimmt. Die entsprechende Investition A* des maximalen Zeilenminimums wird somit dem Entscheidungsträger zur Realisierung vorgeschlagen. In der nachfolgenden Matrix sind die Kapitalwerte ${\displaystyle KW_{j}u}$ für die vier Investitionsalternativen ${\displaystyle A_{j}}$ (j=1,…,4) bei fünf zur Auswahl stehenden Umweltentwicklungen ${\displaystyle Z_{u}}$ (u=1,…,5) abgebildet. Die folgende Formel beschreibt die bestmöglichste Realisierung der Maximin-Regel:

${\displaystyle A*={A_{j}|max_{j}min_{u}KW_{j}u}}$

Maximax – Regel

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HURWICZ – Regel

==Laplace Regel