Hinweis: Sie sind auf den Seiten der Moodle 1.9 Dokumentation. Die Dokumentation der aktuellsten Moodle-Version finden Sie hier: Installation von Moodle.

Installation von Moodle

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Zu allererst - KEINE PANIK! :-)

Diese Anleitung beschreibt die erste Installation von Moodle. Einige dieser Installationsschritte gehen sehr ins Detail und versuchen die meisten üblichen Webserver Einstellungen zu behandeln, und so sieht die Seite sehr kompliziert und sehr lang aus. Nocheinmal - KEINE PANIK - einmal verstanden instalieren Sie Moodle in wenigen Minuten.

Wenn Sie ein Installationsproblem haben, lesen Sie diese Seite aufmerksam durch - die meisten Probleme sind in diesem Text vorhanden. Wenn Sie weiterhin keine Lösung finden, können Sie in der Moodle Community nach Hilfe suchen moodle.org Using Moodle.

Eine andere Lösung die zu einem Moodle-System führt, ist über einen kommerziellen Zertifizierten Moodle-Anbieter, der Ihnen Moodle komplett Betreut (Updates/zusätzliche Module...) um sich direkt um Inhalt zu kümmern....

Voraussetzungen

Moodle ist auf dem Betriebssystem Linux mit einem Apache-Webserver, MySQL-Datenbank und PHP-Unterstützung (manchmal als Kompletsystem LAMP bezeichnet), aber es werden auch andere Datenbanken (PostgreSQL) oder Betriebssysteme (Windows/Mac OS oder Netware) unterstützt.

Grundlegende Voraussetzung für ein Moodle-System sind folgende:

  • Web-Server Software. Oft wird Apache benutzt, aber Moodle sollte mit jeder Web-Server-Software funktionieren die PHP unterstützung anbietet (z.B. Microsofts IIS).
  • PHP Skript-Sprachen Unterstützung (Version 4.1.0 oder eine höhere Version). PHP Version 5 wird ab der Version Moodle 1.4 unterstützt (Bitte beachten Sie das es Besonderheiten bei der Kombination Moodle und PHP-Accelerator gibt).
  • Einen erreichbaren Datenbankserver: MySQL oder PostgreSQL werden direkt unterstützt und für die Benutzung von Moodle empfohlen. MySQL ist die Wahl für die meisten Installationen weil es so verbreitet ist, aber es gibt einige Argumente für die Nutzung von PostgreSQL, speziell wenn große Moodle Systeme mit vielen Beutzern zu erwarten sind. Die minimale Version für MySQL ist 3.32. Bitte beachten Sie das die minimale Version MySQL 4.1.16 ist für die Unterstützung von Moodle 1.6 (viele Linux Distributionen installieren eine ältere Version, kontrollieren Sie die Version wenn Sie planen die Version 1.6 zu installieren).

Die meisten Anbieter für Web-Space bieten bereits diese Voraussetzungen. Wenn Sie breits einen Vertrag haben, der nicht die Voraussetzungen erfüllt, sprechen Sie mit Ihrem Anbieter (Provider) und fragen Sie warum das so ist, um ggf. eine Lösung zu finden oder einen Providerwechsel anzugehen.

Wenn Sie Moodle auf Ihren eigenen Computer/Laptop installieren wollen, und bisher Ihnen alles erschreckend/abschreckend vorkommt, dann schauen Sie sich die Anleitung: Installation Apache, MySQL und PHP an. Es stellt Ihnen eine Schritt für Schritt Anleitung zur Verfügung um Moodle auf einen PC zu installieren (egal ob es auf einem Windows, Linux oder MacOS Betriebssystem ist).

Zustätzliche Voraussetzungen

Für spezielle Erweiterungen müssen folgende Voraussetzungen vorhanden sein:

PHP Erweiterung:

  • GD Bibliothek und die FreeType 2 Bibliothek für Linux/Unix installationen um dynamische Grafiken der Log-Dateien darstellen zu können.
  • mbstring - wird benötigt für Multi-Byte Zeichenketten Behandlung. (iconv ist auch Voraussetzung für Moodle 1.6)
  • Die MySQL Erweiterung ist Voraussetzung wenn man MySQL Datenbanken einsetzen möchte. Beachten Sie das bei manchen Linux Ditributionen (besonders Red Hat) ist es eine optionale Installation.
  • Die pgsql Erweiterung ist Voraussetzung wenn man PostgreSQL Datenbanken benutzen möchte.
  • Die zlib Erweiterung ist Voraussetzung für zip/unzip funktionalität
  • Andere PHP Erweiterungen sind möglicherweise Voraussetzungen für die optionale Unterstützung spezieller Moodle-Features, speziell externe Authentifikation und/oder Registrierung in den Kursen (z.B. LDAP Anbindung).

Herunterladen und die Dateien an den richtigen Ort kopieren

Es gibt zwei grundlegende Wege um an Moodle heranzukommen:

  • als gepacktes Paket (zip oder tgz)
  • oder über CVS (Concurrent Versions System)

Diese beiden vorgehensweisen sind ausführlich din der Download-Seite beschrieben: http://download.moodle.org/

Nach dem herunterladen und auspacken des gepackten Paketes, oder über das CVS, sehen Sie ein Verzeichnis mit dem Namen "moodle", das viele Verzeichnisse und Dateien enthält.

Sie können das gesamte Verzeichnis in das Dokument Verzeichnis des Web-Servers verschieben, in diesem Fall wird die Moodle Seite über http://yourwebserver.com/moodle angesprochen, oder sie kopieren alles diekt in das Hauptverzeichnis des Webservers um so die Moodle Seite direkt über http://yourwebserver.com.

Wenn Sie das Moodle Archiv auf Ihren PC herunterladen und dann auf den Webserver hochladen möchten, ist es besser das Archiv erst auf dem Webserver auspacken zu lassen. Die meisen Anbieter bieten dafür eine Weböberfläche an (z.B. 1und1).

Verzeichnisstruktur

Sie können ohne bedenken dies kapitel überlesen, hier ist eine kurze Übersicht über die Verzeichnisstruktur des Moodle Systems, um eine Übersicht zu erhalten:

config.php - Beinhaltet wichtige Informationen (z.B. über die Datenbank) und wird erst während der Installation erzeugt.
install.php - das Skript erzeugt die config.php während der Installation
version.php - Definiert die aktuelle Version des Moodle-Systems
index.php - die Startseite des Moodle-Systems
admin/ - Skripte um das Moodle-System zu administrieren
auth/ - Plugin Module für die Authentifizierung
blocks/ - Plugin Module für die Blöcke
calendar/ - gesamter Code für die Benutzung und Anzeige des Kalenders
course/ - Skripte um Kurse zu administrieren und anzuzeigen
doc/ - Dokumentation zum Moodle-System (z.B. diese Seite)
files/ - Skripte zum Anzeigen und administrieren von hochgeladenen Dateien
lang/ - Texte in verschieden Sprachen, ein Verzeichnis pro Sprache
lib/ - Kern-Bibliotheken der Moodle-Skripte
login/ - Skripte für Login und Erzeugen neuer Benutzer
mod/ - alle Moodle Module sind in diesem Verzeichnis zu finden
pix/ - spezielle Grafiken der Moodle-Seite
theme/ - Layoutpakete zum Einstellen des aussehens von Moodle
user/ - Skripte zum Verwalten der Benutzer

Ausführen des Installationsskriptes um die config.php-Datei zu erzeugen

Um das Installations-Skript auszuführen (install.php), versuchen Sie einfach Ihre URL des Moodle-Systems im Browser (z.B. Internet Explorer) aufzurufen. Benutzen Sie dabei folgenden Aufbau: http://yourserver/install.php.

(Das Installationsskript setzt ein Session-Cookie. Wenn Sie eine Popup-Warnung bekommen akzeptieren Sie das Cookie!)

Moodle erkennt beim ersten Aufruf der Seite, das eine Installation/Konfiguration notwendig ist und wird über Verschiedene fenster Sie durch die Installation führen und damit die Datei config.php erzeugen. Am Ende dieser Installation wird Moodle versuchen diese Datei an der richtigen Stelle auf dem Webserver abzulegen, bzw. Sie können die Datei auch über einen Button herunterladen und anschließend über ein FTP-Programm an die richtige Stelle hochladen.

Während der Installation testet das Installationsskript die Servereinstellungen und gibt Lösungsvorschläge falls Probleme auftreten. Für die meisten Probleme sollten diese Vorschläge ausreichen. Sollten Sie keine Lösung umsetzen können, lassen Sie sich nicht so schnell entmutigen, schauen Sie auf dieser Seite nach weiteren Informationen die Ihnen hilfreich sein könnten.

Kontrolle der Webserver-Einstellungen

Zuerst, kontrollieren Sie, das der Webserver eine index.php Seite als ersten Standard sucht (und weitere z.B. index.html usw.). Bei einem Apache Server wird dies gemacht über den DirectoryIndex Parameter in der http.conf Datei des Webservers.

DirectoryIndex index.php index.html index.htm

Achten Sie darauf das index.php in der Aufzählungsliste ist (und bevorzugt an erster Stelle - aus Effizientsgründen).

Zweitens, wenn Sie einen Apache 2 benutzen, dann sollten Sie die Variable AcceptPathInfo auf ON setzen, das Skripten erlaubt Argumente wie http://server/file.php/arg1/arg2 weiterzureichen. Das ist wichtig um relative Links zwischen den Resourcen zu ermöglichen, und erhöht die Geschwindigkeit für die Anwender Ihrer Moodle-Seite. Sie können beide Variable in der http.conf-datei des Webservers auf ON stellen.

AcceptPathInfo on

Drittens, Moodle braucht eine Menge an PHP Einstellungen damit es richtig arbeitet. Bei den meisten Servern ist das bereits die Standart Einstellung. Aber manche PHP Server (bzw. mache PHP-Versionen) haben andere Einstellungen in der Konfigurationsdatei (gewöhnlich in der Datei php.ini).

magic_quotes_gpc = 1    (bevorzugt, aber nicht notwendig)
magic_quotes_runtime = 0    (unbedingt notwendig)
file_uploads = 1
session.auto_start = 0
session.bug_compat_warn = 0

Wenn Sie keinen direkten Zugriff auf die Datei httpd.conf oder php.ini Ihres Webservers haben, oder Sie betreiben Moodel auf einem Server neben weiteren Programmen, die andere Einstellungen benötigen, keine Angst, Sie können meist die Standard-Einstellunge einfach überschreiben.

Wenn Sie es so machen müssen, erzeugen Sie eine Datei mit dem Namen .htaccess im Moodle Verzeichnis die folgende Zeilen enthalten. Alles das Funktioniert aber nur wenn es ein Apache-Server ist und "Overrides" (Überschreiben von Einstellungen) in der Hauptkonfiguration des Webservers erlaubt ist.

DirectoryIndex index.php index.html index.htm
<IfDefine APACHE2>
    AcceptPathInfo on
</IfDefine>
php_flag magic_quotes_gpc 1
php_flag magic_quotes_runtime 0
php_flag file_uploads 1
php_flag session.auto_start 0
php_flag session.bug_compat_warn 0

Sie können auch das maximale Dateigröße zum hochladen einer Datei festlegen:

LimitRequestBody 0
php_value upload_max_filesize 2M
php_value post_max_size 2M
    

Am einfachsten ist es, die Beispieldatei aus dem Verzeichnis lib\htaccess zu kopieren und danach diese wie gewünscht zu Edititieren. Diese enthält weitere Anweisungen. Hier z.B. im einer Unix Umgebung:

cp lib/htaccess .htaccess

Erzeugen einer Datenbank

Sie müssen eine leere Datenbank erzeugen (z.B. mit dem Namen: "moodle") in Ihrem Datenbank-System mit einem speziellen Benutzer (.z.B. "moodleuser") der Vollzugriff auf diese Datenbank hat (und nur diese!!!). Für ein Spielsystem oder Testserver kann man auch den Benutzer "root" nutzen, aber das sollte für ein produktives System nie gemacht werden: wenn ein Hacker es schafft Ihr Passwort zu erraten, ist die gesamte Datenbanksystem in Gefahr, nicht nur eine Datenbank aus Ihrem Datenbanksystem.

Beachten Sie das die Version 1.5 (bzw. 1.5.x) Moodle nicht mit MySQL 5.x's new "STRICT_TRANS_TABLES" Einstellung arbeitet. Wenn Sie aber MySQL 5.x benutzen, editieren Sie MySQL's konfigurations Datei (mit dem Namen "my.ini" in Windows und "my.cnf" in Unix/Linux) und löschen Sie diese Option. Sie müssen danach ddie Datenbank neu starten nachdem Sie die Änderungen durchgeführt haben.

Wenn Sie einen Internetprovider benutzen, wird meist ein Webinterface zur Verfügung gestellt um eine Datenbank anzulegen.

Wenn Sie Direktzugriff auf die Kommandozeile eines Unix-/Linux-Systems haben können Sie auch über Kommandozeilenaufrufe alle Arbeiten erledigen.

Hier die wichtigsten Kommandozeilenbefehle für eine MySQL (rote Schrift ist für eine Moodle 1.6 Version und höher, weglassen für Moodle 1.5 und frühere Versionen):

  # mysql -u root -p
  > CREATE DATABASE moodle DEFAULT CHARACTER SET utf8 COLLATE utf8_unicode_ci; 
  > GRANT SELECT,INSERT,UPDATE,DELETE,CREATE,DROP,INDEX,ALTER ON moodle.* 
          TO moodleuser@localhost IDENTIFIED BY 'yourpassword'; 
  > quit 
  # mysqladmin -p reload
   

Und hier ein Beispiel für eine PostgreSQL:

  # su - postgres
  > psql -c "create user moodleuser createdb;" template1
  > psql -c "create database moodle with encoding 'unicode';" -U moodleuser template1
  > psql -c "alter user moodleuser nocreatedb;" template1
  > psql -c "alter user moodleuser with encrypted password 'yourpassword';" template1
  > su - root
  # /etc/init.d/postgresql reload

Erzeugen eines Datenverzeichnisses

Moodle braucht zusätzlich noch ein Verzeichnis um hochgeladene Dateien zu speichern, wie z.B. Kursdateien oder Benutzer Bilder.

Das Moodle Installationsskript versucht das Verzeichnis anzulegen, falls dies nicht funktioniert, müssen Sie dieses Verzeichnis manuell anlegen.

Aus Sicherheitsgründen sollte dieses Verzeichnis NICHT direkt über den Web-Server erreichbar sein. Der einfachste Weg ist ein Verzeichnis ausserhalb des Web-Verzeichnisses auszuwählen, aber falls dies nicht möglich ist, muss das Verzeichnis geschützt werden. Dies wird durch eine Datei mit dem Namen .htaccess erreicht, die folgenden Inhalt hat:

deny from all

Um sicherzustellen, das Ihr Moodle-System das Recht hat Dateien in dem Verzeichnis abzulegen, kontrollieren Sie das Ihre Webserver-Software in diesem Verzeichnis das Recht hat Dateien zu Lesen, Schreiben und Ausführen kann.

Auf Unix Systemen bedeutes es den Benutzer dieses Verzeichnis auf "nobody" oder "apache" einzustellen, und danach diesem Benutzer diese geforderten rechte zuzuweisen.

Sprechen Sie mit Ihrem Web-Server Betreuer, falls Sie Probleme haben, diese Sicherheitsmerkmale umzusetzen.

Go to the admin page to continue configuration

Once the basic config.php has been correctly created in the previous step, trying to access the front page of your site will take you the "admin" page for the rest of the configuration.

The first time you access this admin page, you will be presented with a GPL "shrinkwrap" agreement with which you must agree before you can continue with the setup.

Now Moodle will start setting up your database and creating tables to store data. Firstly, the main database tables are created. You should see a number of SQL statements followed by status messages (in green or red) that look like this:

CREATE TABLE course ( id int(10) unsigned NOT NULL auto_increment, category int(10) unsigned NOT NULL default '0', password varchar(50) NOT NULL default '', fullname varchar(254) NOT NULL default '', shortname varchar(15) NOT NULL default '', summary text NOT NULL, format tinyint(4) NOT NULL default '1', teacher varchar(100) NOT NULL default 'Teacher', startdate int(10) unsigned NOT NULL default '0', enddate int(10) unsigned NOT NULL default '0', timemodified int(10) unsigned NOT NULL default '0', PRIMARY KEY (id)) TYPE=MyISAM

SUCCESS

...and so on, followed by: Main databases set up successfully.

If you don't see these, then there must have been some problem with the database or the configuration settings you defined in config.php. Check that PHP isn't in a restricted "Safe Mode" (commercial web hosts sometimes have safe mode turned on). You can check PHP variables by creating a little file containing <?php phpinfo() ?> and looking at it through a browser. Check all these and try this page again.

Scroll down the very bottom of the page and press the "Continue" link.

You should now see a form where you can define more configuration variables for your installation, such as the default language, SMTP hosts and so on. Don't worry too much about getting everything right just now - you can always come back and edit these later on using the admin interface. The defaults are designed to be useful and secure for most sites. Scroll down to the bottom and click "Save changes".

If (and only if) you find yourself getting stuck on this page, unable to continue, then your server probably has what I call the "buggy referrer" problem. This is easy to fix: just turn off the "secureforms" setting, then try to continue again.

Next you will see more pages that print lots of status messages as they set up all the tables required by the various Moodle module. As before, they should all be green.

Scroll down the very bottom of the page and press the "Continue" link.

The next page is a form where you can define parameters for your Moodle site and the front page, such as the name, format, description and so on. Fill this out (you can always come back and change these later) and then press "Save changes".

Finally, you will then be asked to create a top-level administration user for future access to the admin pages. Fill out the details with your own name, email etc and then click "Save changes". Not all the fields are required, but if you miss any important fields you'll be re-prompted for them.

Make sure you remember the username and password you chose for the administration user account, as they will be necessary to access the administration page in future.

(If for any reason your install is interrupted, or there is a system error of some kind that prevents you from logging in using the admin account, you can usually log in using the default username of "admin", with password "admin".)

Once successful, you will be returned to the home page of your new site! Note the administration links that appear down the left hand side of the page (these items also appear on a separate Admin page) - these items are only visible to you because you are logged in as the admin user. All your further administration of Moodle can now be done using this menu, such as:

  • creating and deleting courses
  • creating and editing user accounts
  • administering teacher accounts
  • changing site-wide settings like themes etc

But you are not done installing yet! There is one very important thing still to do (see the next section on cron).