Nutzerliste hochladen

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Neue Funktionalität
in Moodle 3.8!

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Administrator/innen können mehrere Nutzerkonten auf einmal anlegen.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Nutzerinformationen hochzuladen: Sie können nicht nur neue Nutzerkonten anlegen, sondern auch Nutzer/innen mit bestimmten Rollen in Kurse einschreiben, Nutzer/innen in Gruppen eintragen, Nutzerprofile aktualisieren oder Nutzer/innen löschen.

Neue Funktionalität
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Anstatt eine Textdatei mit den Nutzerdaten hochzuladen, können Sie die Datei per Drag&Drop direkt von Ihrem Desktop in den Upload-Bereich ziehen (siehe Screencast von Mary Cooch).

Tipp: Das Hochladen einer Nutzerliste ist eine Form der manuellen Verwaltung von Nutzerkonten. Manuelle Nutzerverwaltung ist stets mit einem gewissen Aufwand verbunden. Prüfen Sie daher sorgfältig, ob in Ihrem Moodle-System alternative Möglichkeiten der Authentifizierung in Frage kommen, z.B. die E-Mail-basierte Selbstregistrierung oder die Nutzung einer externen Datenbank.


Der Uploadprozess

Die einzelnen Schritte beim Hochladen einer Nutzerliste sind folgende:

  1. Legen Sie eine Datei mit den Nutzerdaten an. Detaillierte Informationen zur Formatierung der Datei finden Sie weiter unten.
  2. Gehen Sie auf die Seite Einstellungen > Website-Administration > Nutzerkonten > Nutzerkonten > Nutzerliste hochladen.
  3. Fügen Sie eine Datei im Upload-Bereich hinzu. Wählen Sie außerdem das passende CSV Trennzeichen.
  4. Auf der folgenden Vorschauseite prüfen Sie, ob alle Nutzerdaten korrekt sind. Wenn das nicht der Fall ist, ändern Sie die Datei und laden Sie diese erneut hoch.
  5. Wenn die Nutzerdaten korrekt sind, klicken Sie auf den Button Nutzerliste hochladen.
  6. Auf der Ergebnisseite werden die Nutzer/innen angezeigt, die erfolgreich hochgeladen wurden.
  7. Klicken Sie auf den Button Weiter.

Einstellungen auf der Vorschauseite

Es gibt verschiedene Einstellungen auf der Vorschauseite, die Sie vornehmen, bevor die Daten aus der Nutzerliste hochgeladen werden. Mit diesen Einstellungen steuern Sie, was mit den Daten beim Anlegen oder Aktualisieren von Nutzerkonten in Moodle passiert.

nutzeruploadvorschau.jpg

Bestehende Nutzerkonten aktualisieren

Standardmäßig prüft Moodle den Eintrag im Feld username der Datei und legt ein neues Nutzerkonto an, wenn es kein/e Nutzer/in mit diesem Anmeldenamen gibt. Falls der Anmeldename im System bereits existiert, wird die entsprechende Zeile in der Datei übersprungen. Diese Vorgehendweise entspricht der Option Neue hinzufügen, vorhandene überspringen bei der Einstellung Upload Typ auf der Vorschauseite. Wenn Sie stattdessen die Option Neue anlegen, vorhandene aktualisieren wählen, dann werden die Daten eines bereits bestehenden Nutzerkontos aktualisiert. Weitere Optionen sind:

  • Alle hinzufügen, bei Bedarf einen Zähler im Anmeldenamen anhängen - dann wird für jeden Datensatz in der Datei ein neues Nutzerkonto angelegt oder
  • Nur vorhandene aktualisieren - dann werden keine neuen Nutzerkonten angelegt, sondern nur bestehende Nutzerkonten aktualisiert.

Außerdem können Sie auf der Vorschauseite konfigurieren, ob Nutzer/innen ihr Kennwort beim ersten Login ändern müssen, ob ein Umbenennen oder Löschen von bestehenden Nutzerkonten erlaubt ist, wie doppelte E-Mail-Adressen behandelt werden, ob Anmeldename standardisiert werden sollen (also nach einem einheitlichen Muster gebildet werden sollen) und welche Nutzer/innen für den Bulkprozess ausgewählt werden sollen.

Achtung: Fehlerhafte Einstellungen für die Aktualisierung von Nutzerkonten können schlimme Auswirkungen auf Ihre Nutzer/innen haben. Treffen Sie diese Einstellungen also mit Sorgfalt!

Standardwerte

In diesem Bereich auf der Vorschauseite legen Sie fest, welche Standardeinstellungen beim Anlegen eines neuen Nutzerkontos im Nutzerprofil getroffen werden sollen, falls die zugehörigen Datenfelder in der Datei fehlen.

Ergebnisseite nach dem Hochladen

Wenn Sie alle Einstellungen auf der Vorschauseite getroffen und die Datei mit den Nutzerdaten erfolgreich hochgeladen haben, erscheint eine Ergebnisseite mit allen Änderungen, die beim Hochladen, Anlegen und Aktualisieren der Nutzerkonten vorgenommen wurden.

Außerdem sehen Sie eine Zusammenfassung, wie viele Nutzerkonten neu angelegt oder aktualisiert wurden, wie viele Nutzer/innen ein schwaches Kennwort haben und wie viele Fehler beim Hochladen der Datei aufgetreten sind.

Dateiformatierung

Wenn Sie eine Nutzerliste hochladen wollen, so muss die Textdatei folgende Kriterien erfüllen:

  • Jede Zeile der Datei enthält einen Datensatz.
  • Jeder Datensatz ist eine Aneinanderreihung von Datenfeldern, die durch ein Trennzeichen (Komma, Semikolon, Doppelpunkt oder Tab) getrennt sind.
  • Die erste Zeile der Datei muss die Feldnamen enthalten. Die Zuordnung der Datenfelder in den folgenden Zeilen erfolgt entsprechend dieser Abfolge von Feldnamen.

Tipps:

  • Wenn Sie kein Experte sind, vermeiden Sie Sonderzeichen, wie z.B. Kommas oder Anführungszeichen in den Nutzerdaten. Testen Sie das Hochladen mit einer Datei, die zunächst nur einen Datensatz enthält.
  • Sie können ein Tabellenkalkulationsprogramm verweden, um die Datei zu erstellen. Speichern Sie die Datei im CSV-Format (kommaseparierte Liste). Öffnen Sie die Datei in einem einfachen Text-Editor, um die Syntax zu prüfen, bevor Sie sie in Moodle hochladen.
  • Nutzen Sie alternative Authentifizierungsmethoden.

Beispieldatei zum Testen

Hier ist ein Beispiel für eine korrekt formatierte Datei:

username, password, firstname, lastname, email, course1, group1, cohort1
jonest, verysecret, Tom, Jones, jonest@someplace.edu, Math102, Sektion 1, Jahr 3
meyer, geheim, Hans, Meyer, meyer@irgendwo.de, Math102, Sektion 2, Jahr 4

Datenfelder

Tipp: Wir empfehlen Ihnen, Ihre Datei mit allen gewünschten Datenfeldern und einem Nutzerdatensatz zu erstellen und das Hochladen dieser Datei auf http://demo.moodle.org zu testen, bevor Sie die vollständige Nutzerliste in Ihrem eigenen Moodle-System hochladen.

Pflichtfelder

Diese Felder müssen in der Liste der Felder im ersten Datensatz aufgeführt sein und für jede/n Nutzer/in definiert werden:

username, firstname, lastname, email

Für folgende Felder wird eine Gültigkeitsprüfung durchgeführt:

  1. username darf nur Kleinbuchstaben, Ziffern, das Minuszeichen '-', einen Unterstrich '_', einen Punkt '.' oder das '@'-Zeichen enthalten.
  2. email die E-Mail-Adressen müssen eine gültige E-Mail-Adressstruktur aufweisen, z.B. name@beispiel.com.

Kennwortfeld

Das Kennwortfeld password ist optional, wenn Sie auf der Vorschauseite bei der Einstellung Neues Kennwort die Option Kennwort anlegen, falls erforderlich wählen.

  • Wenn Sie stattdessen das Kennwort in der Nutzerdatei eintragen, dann achten Sie darauf, dass die Kennwortregeln, die Sie systemweit festgelegt haben, eingehalten werden. Wenn Sie wollen, dass die Nutzer/innen beim ersten Login ihr Kennwort selbst setzen, dann wählen tragen Sie in der Datei als Kennwort changeme ein.
  • Wenn Sie das Datenfeld password nicht in der Datei verwenden, dann generiert Moodle automatisch ein Kennwort (beim nächsten Durchlauf des Cron-Jobs) und schickt eine entsprechende Benachrichtigungs-E-Mail an die Nutzer/innen.

Optionale Felder

Diese Felder kann man auch weglassen, dann gelten die allgemeinen Voreinstellungen. Zu den optionalen Feldern gehören u.a. institution, department, city, country, lang, auth, ajax, timezone, idnumber, icq, phone1, phone2, address, url, description, mailformat, maildisplay, htmleditor, autosubscribe

Beachten Sie:

  • country - für dieses Feld müssen Sie den zweibuchstbigen Ländercode verwenden, z.B. DE für Deutschland oder CH für die Schweiz. Die Verwendung von kleinen Buchstaben würde zu einer Fehlermeldung führen. Die richtigen Bezeichnungen für die Ländercodes finden Sie in der Moodle-Quellcodedatei countries.php.
  • Einige Datenfelder akzeptieren nur eine begrenzte Zeichenkettenlänge, z.B. darf der Datensatz für institution nicht länger als 40 Zeichen sein. Typischerweise wird Moodle Ihnen die Vorschauseite anzeigen, aber bei zu langen Datensätzen den Upload-Prozess abbrechen. Schalten Sie den Debug-Modus ein (Einstellungen > Website-Administration > Entwicklung > Debugging), um zu sehen, welchen Datensätze zu lang sind.
  • Die Datenfelder maildisplay, htmleditor, autosubscribe können weggelassen und stattdessen über die entsprechenden Einstellungen Forenbeiträge zusammenfassen, Texte bearbeiten und Forum abonnieren auf der Vorschauseite konfiguriert werden.

Zusätzliche Profilfelder

Wenn Sie in Ihrem Moodle eigene Profilfelder angelegt haben, können Sie die entsprechenden Daten auch in der Nutzerdatei hinterlegen. Wenn das Profilfeld xxx (Achtung: nur Kleinbuchstaben zulässig!) heißt, dann heißt das zugehörige Datenfeld in der Nutzerdatei profile_field_xxx.

Beispiel: Angenommen, Sie haben ein Profilfeld personalnummer, dann tragen Sie in der Kopfzeile der Nutzerdatei das zugehörige Datenfeld profile_field_personalnummer ein.

Hinweis: Die zusätzlichen Profilfelder müssen im System angelegt sein, bevor Sie Nutzerdateien hochladen.

Spezielle Felder

Sie können folgende spezielle Felder verwenden:

  • oldusername - um Anmeldenamen in bestehenden Nutzerkonten zu ändern
  • deleted - um bestehende Nutzerkonten zu löschen

Felder für die Einschreibung

Die folgenden Felder können verwendet werden, um die Einschreibung in Kurse oder Gruppen und die Zuweisung von Rollen zu ermöglichen: course1, type1, role1, group1, enrolperiod1, course2, type2, role2, group2, enrolperiod2 etc.

  • course ist die Kurzbezeichnung des Kurses, in den eine Person eingeschrieben wird
  • type bezeichnet die Rolle, die der Person im Kurs zugewisen wird: 1 - Standard-Kursrolle, 2 - Legacy-Trainer-Rolle (mit Bearbeitungsrecht), 3 - Legacy-Trainer-Rolle (ohne Bearbeitungsrecht)
  • Alternativ können Sie die Rolle im Kurs direkt angeben, und zwar mit Hilfe des Datenfelds role; verwenden Sie die Kurzbezeichnungen der Rolle oder die Rollen-ID.
  • Nutzer/innen können im Kurs in Gruppen eingetragen werden; das Datenfeld group1 gehört dabei zu course1, group2 gehört zu course2 usw.
  • Eine Gruppe wird über ihren Namen oder die Gruppen-ID referenziert.
  • Sie können für jeden Kurs die Teilnahmedauer in Tagen angeben; enrolperiod1 gehört dabei zu course1, enrolperiod2 gehört zu course2 usw.

Diese Felder sind optional.

Globale Gruppen

Das Feld cohort1 ist ein optionales Feld, das Sie für die automatische Einschreibung in globalen Gruppen verwenden können. In den Datensätzen der Nutzerdatei müssen Sie die IDs der globalen Gruppen verwenden (nicht die Gruppennnamen!)

Vollständige Liste der Datenfelder

Hier finden Sie eine vollständige Liste der möglichen Datenfelder, die Sie in der Nutzerdatei verwenden dürfen:

firstname, lastname, username, email, city, country, lang, timezone, mailformat, maildisplay, maildigest, htmleditor, ajax, autosubscribe ,institution, department, idnumber, skype , msn, aim, yahoo, icq, phone1, phone2, address, url, description, descriptionformat, password, auth, oldusername, deleted, course1, course2, course3, course4

Hinzu kommen die Profilfelder, die Sie zusätzlich in Ihrem Moodle-System angelegt haben.

Weitere Hinweise zur Formatierung

  • Wenn in den Datensätzen Kommas vorkommen, müssen diese als &#44 hinterlegt werden.
  • Bei Booleschen Datenfeldern verwenden Sie die Werte 0 für falsch und 1 für wahr.
  • Um zu steuern, wie Nutzer/innen E-Mails aus ihren Kursen oder abonnierten Foren erhalten, verwenden Sie das Datenfeld maildigest. Mögliche Optionen sind: 0 - keine Zusammenfassung, 1 - vollständige Mails, 2 - nur Betreffs.

Weitere Optionen

Zeichenkodierung

Auf der Vorschauseite im Upload-Prozess können Sie die Zeichenkodierung (Einstellung Encoding) auswählen.

Siehe auch

Diskussionsbeiträge im Moodle Forum:

Vorlage:Credits [1]